Niels Sievers
In Niels Sievers´ Motiven vermittelt sich ein Hang zu einer romantisch-distanzierten Weltvergessenheit, die sich jedoch niemals vollkommen im Morbiden verliert, sondern durch die grob angelegte, mal naiv, mal brachial wirkende Malgestik überzeichnet und konterkariert wird. Die Naturthematik steht dabei im Mittelpunkt von Sievers Werk.
In seinen Bildern inszeniert er vor allem Momentaufnahmen überwältigender, oft bedrohlich erscheinender Atmosphäre, die von Dunkelheit dominiert und durch grell hereinbrechende Lichtstreifen durchbrochen sind. Vereinsamte, auf unsicherem Grund gebaute Schneehäuser, von Einstürzen bedrohte Baumgruppen, düstere Seestücke und die rasante Fahrt über menschenleeren Straßen - dies alles gehört bei Sievers zum ständig wiederkehrenden Inventar, das einen Vorstoß in unkontrollierbare Räume, ein Oszillieren zwischen der eigenen menschlichen Verletzlichkeit und jugendlichem Draufgängertum chiffriert. (Sabine Gottfried)
Biografie
geboren in Niebüll
Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Immendorff, Meisterschüler
Reisestipendium des Landes NRW, Kunstverein Düsseldorf
Lebt und arbeitet in Berlin.
Ausstellungen
"sonntags malen wir nicht", Kunstverein Hilden
"Malerei", Goethe Institut Düsseldorf
"Elektopopclub", Galerie Kronika, PL
"Back in Black", acapulco Düsseldorf
"Von Pferden und Affen - Klasse Immendorff", Museum Ludwig Koblenz
"Boys Don´t Cry", DUVE Berlin
"Unmodern Normalism", Goethe Institut Rotterdam
"Dipmaster 2", Galerie Stephanie Bender, München
"Spiegelbild", KIT, Düsseldorf
IMPULSE 21, IMPULSE GALERIE Christian Löhrl
"4falt", Kunstverein Niebüll